- hinausziehen
- hi|n|aus|zie|hen [hɪ'nau̮sts̮i:ən], zog hinaus, hinausgezogen:
1. <itr.; ista) nach draußen, in die Ferne ziehen, wandern, sich bewegen:in die Welt hinausziehen; die Musikanten sind zur Stadt hinausgezogen.b) seinen Wohnsitz (nach außerhalb) verlegen:in die Vorstadt hinausziehen.Syn.: übersiedeln, ↑ umziehen.2. <itr.; ist nach draußen ziehen, dringen:der Rauch ist [durch die Luke] hinausgezogen.3.a) <tr.; hat aufschieben, verschieben, sich über längere Zeit erstrecken lassen und so verzögern, in die Länge ziehen:geschickt hat sie die Verhandlungen hinausgezogen; der Politiker hat seine Entscheidung hinausgezogen.Syn.: auf die lange Bank schieben (ugs.), auf Eis legen (ugs.), ↑ verschieben, ↑ verschleppen, ↑ verzögern, ↑ zurückstellen.b) <+ sich> sich über [unerfreulich, unerwartet] lange Zeit erstrecken, verzögern:die Verhandlungen haben sich hinausgezogen; der Abflug zog sich immer mehr hinaus.
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◆ hin|aus||zie|hen 〈V. 287〉2. 〈fig.〉2.1 in die Länge ziehen, zeitl. verlängern2.2 verzögern, hinausschieben● einen Termin \hinausziehen; seinen Urlaub noch etwas \hinausziehen; sie zog ihn mit sich hinausII 〈V. intr.; ist〉 hinausgehen, -wandern, -marschieren ● aufs Land \hinausziehen eine Wohnung auf dem Lande nehmen; in den Wald, vor die Stadt \hinausziehen◆ Die Buchstabenfolge hin|aus... kann auch hi|naus... getrennt werden.* * *
hi|n|aus|zie|hen <unr. V.>:1. <hat>a) nach draußen ziehen, schleppen:jmdn. am Arm h.;b) jmdn. bewegen, nach draußen bzw. in die Ferne zu ziehen, hinaustreiben:das Fernweh zog sie hinaus in die Fremde;<unpers.:> es zog ihn zu ihr in den Garten hinaus.2. <ist>a) nach draußen, nach auswärts [um]ziehen:aufs Land, in die Vorstadt h.;b) nach draußen, in die Ferne ziehen, wandern, fahren, sich bewegen:die Truppen zogen zur, aus der Stadt hinaus.3. <ist> nach draußen ziehen, dringen:den Rauch h. lassen.4. <h. + sich; hat> sich bis nach draußen hinziehen, erstrecken; nach draußen verlaufen:die Promenade zieht sich aus der Stadt bis nach Holzdorf hinaus.5. <hat>die Verhandlungen h.;der Prozess zieht sich hinaus.6. <hat>die Abreise h.;der Abflug zieht sich hinaus.* * *
hi|naus|zie|hen <unr. V.>: 1. <hat> a) nach draußen ziehen, schleppen: ein Flugzeug aus der Halle h.; jmdn. am Arm, mit sich h.; b) jmdn. bewegen, nach draußen bzw. in die Ferne zu ziehen, hinaustreiben: das Fernweh zog sie hinaus nach Australien; unpers.:> es zog ihn zu ihr in den Garten hinaus. 2. <ist> a) nach draußen, nach auswärts [um]ziehen: in die Vorstadt h.; b) nach draußen, in die Ferne ziehen, wandern, fahren, sich bewegen: die Truppen zogen zur, aus der Stadt hinaus. 3. nach draußen ziehen, dringen <ist>: den Rauch h. lassen. 4. <h. + sich> sich bis nach draußen hinziehen, erstrecken; nach draußen verlaufen <hat>: die Promenade zieht sich aus der Stadt bis nach Holzdorf hinaus. 5. <hat> a) in die Länge ziehen, ↑hinziehen (5 a): die Verhandlungen h.; b) <h. + sich> sich in die Länge ziehen, sich ↑hinziehen (5 b): der Prozess zieht sich hinaus. 6. <hat> a) hinauszögern, verzögern, ↑hinziehen (6 a): die Abreise h.; <subst.:> Ihm gefällt dieses langwierige Zögern bei der Übergabe nicht, dieses endlose Hinausziehen der Reise (St. Zweig, Fouché 156); b) <h. + sich> sich verzögern, sich ↑hinziehen (6 b): der Abflug zieht sich hinaus.
Universal-Lexikon. 2012.